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Well & Fit

07.07.2022 | Sabine Mack

Mehr Bewegung auf Rezept

In zahlreichen Bundesländern könnten Ärzte mit dem „Rezept für Bewegung" ihren Patienten eine Empfehlung für mehr Bewegung mit auf den Weg geben.

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Könnten – denn in der Praxis wird das bisher jedoch selten bis kaum genutzt. Dabei wäre eine bessere Zusammenarbeit für die Studios besonders wertvoll.

In der Vorbereitung auf den diesjährigen Sports, Medicine and Health Summits hatten sich in Hamburg Vertreter aus über 20 Institutionen aus den Bereichen Politik, Sport, Medizin und Krankenkassen zusammengefunden, um sich auf eine intensivere und effektivere Zusammenarbeit zu verständigen. Mit dem Ziel, die Empfehlung für mehr Bewegung in der ärztlichen Praxis zu stärken. Die Gründe für die zögerliche Beratung pro Bewegung durch die Ärzteschaft wurden auf dem Expertentreffen teils hitzig diskutiert. Als Hürden wurden zum Beispiel identifiziert: fehlendes Wissen aufseiten der Mediziner über den konkreten Effekt und die angemessene Dosis von Sport und Bewegung, aber auch eine fehlende Vergütung dieser Beratung durch die Krankenkassen sowie die mangelnde Vernetzung zwischen den Ärzten und den Anbietern von Sport und Bewegungskursen. 

Bewegung hat Potenzial

Dabei ist das Potenzial für Prävention immens, gerade wenn es um mehr Bewegung geht. So sind nicht übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Krebs oder Lungenerkrankungen laut WHO für 90 % der Todesfälle in der EU verantwortlich. Wie sich der Betroffene verhält, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Insbesondere Bewegungsmangel gilt als Treiber für viele Krankheitsbilder. Eine Studie zur Prävention von Schlaganfall und Demenz in der Hausarztpraxis bei Versicherten über 50 zeigt unter anderem signifikante Verbesserungen bei Mortalitätsrisiko, Pflegebedürftigkeitsrisiko und bei der Wahrscheinlichkeit einer stationären Behandlung. Gleichzeitig entstehen durch Mangel an Bewegung in Europa jährlich wirtschaftliche Kosten von über 80 Milliarden Euro.

Eine verstärkte Zusammenarbeit der verschiedenen Player (von Ärzteschaft über die gesetzlichen Krankenkassen bis zu den Sportanbietern) könnte helfen, Fitness- und Gesundheitsstudios als essenziellen Baustein in der Gesundheitsvorsorge in Deutschland zu etablieren. Mit ihrer Kernkompetenz als Bewegungsanbieter und einem vielfältigen Angebot vor Ort sind sie mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Angebotes im Bereich Prävention & Gesundheitsförderung geworden. So bieten immer mehr Clubs Präventions- (oder auch Reha-Kurse) an, deren Teilnahmegebühren von den Krankenkassen übernommen werden können. Nun gilt es, das Engagement pro Bewegung weiter zu verstärken und sich besser ins Spiel zu bringen.

Das steckt dahinter

Das „Rezept für Bewegung" ist eine Initiative von DOSB, Bundesärztekammer und der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention. Interessierte Ärzte können ihre Patienten auf dem Weg zu einer aktiven Lebensführung unterstützen und ihnen mit dem „Rezept für Bewegung" eine schriftliche Empfehlung für (mehr) körperliche Aktivität geben (Quelle: DOSB).

Sabine Mack


Autor

Sabine Mack

freie Redakteurin

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